Abyssinian Baptist Church, New York

Die gotische Abyssinian Baptist Church

Die Gemeinde der Abyssinian Baptist Church wurde schon im Jahr 1808 gegründet und der Kirchenbau in Harlem anno 1923 in Angriff genommen. Zielgruppe der Abyssinian Baptist Church waren natürlich die afroamerikanischen Bewohner von New York. In nur wenigen Jahren entwickelte sich so die größte afroamerikanische Gemeinde in den USA. Der baptistische Pfarrer Adam Clayton Powell wurde als erster Afroamerikaner in den amerikanischen Kongress gewählt. Dort setzte er sich gegen die Rassendiskriminierung und für die Anhebung des Lebensstandards ein.

Die Abyssinian Baptist Church ist ein gotischer Bau und sie beherbergt zahlreiche Erinnerungen an Pfarrer Powell, dessen Wirken in den 1940er Jahre noch immer hoch angesehen ist. Die Kirche ist aufgrund der sozialen Verhältnisse ein wichtiger Anlaufpunkt für die Bewohner von Harlem - Insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit macht den Menschen zu schaffen.

Bei den Predigten am Sonntag parken zahlreiche Busse vor der bekannten und beliebten Kirche. Vor allem die Gospelgottesdienste locken zahlreiche Gäste an.

Portal der Kirche

Die Cathedral of St John the Divine liegt am Morningside Park und ist die größte, gotische Kathedrale der Welt – Und das, obwohl sie bis heute nicht vollendet wurde!

Die anno 1892 erbaute Cathedral of St. John the Devine

Im Inneren des Gotteshauses

Farbspiele im Inneren der Kathedrale

Mit dem Bau der Kathedrale wurde im Jahr 1892 begonnen und ihre Grundfläche beträgt rund vier Hektar. Eigentlich sollte das Gotteshaus im byzantinisch-romanischen Stil errichtet werden, aber dann gab es Finanzierungsprobleme und der Architekt starb. Der neue Bauherr fand die gotische Architektur besser – auch seine Nachfolger teilten diese Ansicht. Im Laufe der Jahre wurden nur einzelne Teile der Kirche fertiggestellt und Ereignisse wie der Zweite Weltkrieg brachten das Projekt immer wieder zum Erliegen. Erst im Jahr 1978 wurde der Bau wieder in Angriff genommen - Die Türme der Kathedrale sind jedoch noch immer unvollendet.

Kostbare Wandteppiche zieren das Innere der Cathedral of St John the Divine: So stammt der so genannte Mortlake tapestries aus dem Jahr 1623 und der Barberini tapestries aus dem 17. Jahrhundert. Der Altar stellt ein Kuriosum dar, denn er stammt von dem amerikanischen Künstler Keith Haring. Trotzdem der Kirchenbau unvollendet ist, wirkt das Gotteshaus äußerst beeindruckend und auch der biblische Garten ist einen Blick wert.

The Cloisters gehören heute zum Metropolitan Museum

Blick in den Garten von The Cloisters

Die Fuentiduena-Kapelle in The Cloisters

The Cloisters liegen inmitten des Fort Tyron Parks und sind eine Außenstelle des Metropolitan Museum of Art 82. Mitten in Manhattan auf mittelalterliche Architektur zu stoßen ist schon seltsam, aber wer eine willkommene Abwechslung zu Wolkenkratzern haben möchte und sich für mittelalterliche Kunst interessiert, sollte die Cloister unbedingt besuchen. Das Kloster wurde aus den Überresten von spanischen und französischen Klöstern erbaut – in den historischen Räumlichkeiten wird heute die mittelalterliche Sammlung des Metropolitian Museum of Art gezeigt. Große Teile dieser Kollektion wurden vom Architekten George Grey Barnard zusammengestellt. Auf einer Europareise sammelte er Kunst- und Architekturgegenstände und ließ diese nach New York bringen. Die Ausstellung präsentiert sich sorgsam nach Stilrichtung und Chronologie geordnet: Die Hauptbestandteile bilden die Epochen der Romanik und der Gotik; zu den Exponaten zählen Säulen, Glasfenster, Gemälde, Schnitzereien, Steinmetzkunst und Fresken.

The Cloisters lassen die Besucher in die Vergangenheit eintauchen

Die historischen Mauern liegen im Fort Tyron Park

Die Ausstellung zeigt die Kollektion des Architekten George Grey Barnard

Die Riverside Church liegt in der Nähe der Columbia University 90 und ist ein wunderbares Beispiel für die französische Gotik in New York. Das religiöse Zentrum hatte es sich zur Aufgabe gemacht, unterprivilegierten Menschen hilfreich zur Seite zu stehen. Durch dieses Motto wurde die Kirche schnell prominent: Dr. Martin Luther King äußerte in der Riverside Church seinen Unmut über den Vietnamkrieg, Nelson Mandela sprach hier bei seinem ersten USA-Besuch und der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan nahm in diesem Gotteshaus zum 11. September Stellung.

Empfehlenswert ist ein Besuch der Aussichtsplattform, die man mit einem Aufzug erreichen kann. Oben erwartet den Besucher eine wunderbare Aussicht über den Hudson River. Im 120 Meter hohen Turm des Gotteshauses ist das größte Glockenspiel der Welt, welches 74 Glocken umfasst, zu Hause.